„Wenn alle Insekten von der Erde verschwänden,

würde innerhalb von 50 Jahren alles Leben enden.

Wenn alle Menschen von der Erde verschwänden,

würden in 50 Jahren alle Formen des Lebens aufblühen.“

(Jonas Salk)

Inspiration: ein YouTube-Video namens „200 Beweise, dass die Erde keine rotierende Kugel ist.“ von einem gewissen Eric Dubay

„Verschwörungstheoretisches“

In Wahrheit ist die Erde (k)eine Kugel. Das ist mal so sicher wie das Amen in der Kirche!

Das Netz ist übersäht von beeindruckenden Studien voller Beweise und Gegenbeweise. Alle in sich sehr schlüssig und logisch. So wie jede Weltanschauung, jedes politische Programm, jede Religion. Mit Sicherheit auch jede Wissenschaft, deren Beweise doch immer nur auf Annahmen beruhen. Mit denen kann man dann arbeiten und Nobelpreisträger werden.

So sind Menschen. Zumindest deren kluge Fraktion. Die besteht zum einen aus den Suchenden, deren Lebenssinn in dem nicht enden wollenden Versuch besteht, die Welt zu verstehen. Dann aus den Verstehenden, die es offensichtlich geschafft haben, das System zu durchschauen. Zu guter Letzt gibt es noch die Erleuchteten, die von Gott persönlich belichtet sind.

Man könnte meinen, diese Elite der Gutmenschen und Sehenden sind die Säulen einer heilenden Welt.

(Zwischenbemerkung des Autors: „Diese Aussage basiert auf der grundlegenden Annahme, die runde oder auch flache Welt sei krank. Übrigens beruhen alle meine bisher verfassten Sätze auf Annahmen. Ich finde mich trotzdem gerade sehr überzeugend, oder etwa nicht? Aber weiter im Text:)

In Wahrheit jedoch sind es genau jene, die unsere Welt als zutiefst erkrankt erscheinen lassen.

(Lebenseinstellung des Autors: „Wahrheit, was ist schon Wahrheit?“ Also streichen wir das Wort „Wahrheit aus dem letzten Satz:“)

Genau jene sind es, die unsere Welt als zutiefst erkrankt erscheinen lassen.

(Klingt besser. Ohne Wahrheiten wirkt alles definitiv überzeugender. Weiter im Text…)

Jetzt denken wir uns doch einmal die gesamte Menschheit weg, auch die Dummen und Schlafenden. Eben alle.

(Natürlich mit Ausnahme von dir und mir als stille Beobachter…)

Übrig geblieben ist also eine Erde mit Pflanzen, Tieren und ganz viel sonstige Natur, die sich selbst regulierend in den unterschiedlichsten Wetterlagen vor sich hinlebt und hoffentlich nicht noch einmal den Fehler begeht, aus sich heraus menschliche „Intelligenz“ zu evolutionieren.

Wenn doch, muss die Natur zum wiederholten Male eingreifen und dieses Problem beseitigen. Denn dazu ist sie nun mal fähig und zieht solch notwendigen „Säuberungs-Maßnahmen“ auch sehr konsequent durch. Sei es die Eliminierung einer völlig durchgedrehten Horde wilder Affen, die glauben, auf Kosten anderer ihr sinnloses Leben zu leben. Oder aber einer sich maßlos überschätzender Menschheit, die wirklich von sich glaubt, alles zu verstehen und noch schlauer zu sein als Gott und die Natur.

Die Kernannahme meiner hier dargelegten Theorie lautet demnach wie folgt:

Egal ob rund oder flach, der Erde ist es egal, wie sie gesehen wird (mir übrigens auch…). Denn sie ist Teil einer Schöpfung, die entstehende Krankheiten ganz einfach verschwinden lässt, bevor sie größere Schäden anrichten können. Und zwar dadurch, indem sie diese Erkrankungen sich selber kannibalisieren lässt.

Mit dieser Annahme kann ich gut leben, ja sie stimmt mich sogar hoffnungsvoll. Und damit kann ich arbeiten und den Nobelpreis gewinnen. Den hab‘ ich mir nun mal vorgenommen.

Unerlässlich auch hier die Beweisführung: man muss doch nur den Fernseher einschalten oder sich eine Zeitung kaufen um zu beobachten, wie sich die Menschheit gerade gegenseitig verspeist.

Oder unerlässlich in Google oder YouTube auf der Suche nach Antworten sein, statt in einer Hängematte vor sich hinschaukelnd in den Himmel zu schauen, in dem Bewusstsein, Teil dieser Natur zu sein.

Mehr müssen wir nicht tun. Das ist unser Beitrag, unsere Mission. Einzig nur in diesem Bewusstsein zu leben.

Cool, oder? Wir sollten mal wieder abhängen. Es ist das Beste, was wir tun können!

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